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Einige Geschichten zur Entstehung und Entwicklung des Gasthofes

Neben dem aus der Dübener Heide kommenden Schmerzbach wurde 1789 von Johann Friedrich Runge als Bauherr und von Gottfried Heine als Baumeister die alte Schenke zum Schloß errichtet. Diese Schenke bot aber den durchreisenden Kaufleuten keine ausreichende Möglichkeit zur Übernachtung und Versorgung ihrer Pferde.

Auf Anraten und mit dem Kredit des Herrn Baron ließ J.F. Runge um 1820 in unmittelbarer Nähe ein neues Gasthaus bauen, welches den angeforderten Ansprüchen gerecht werden sollte.
Unmittelbar darauf (1820-1822) wurde die Chaussee von Berlin nach Halle gebaut. Der Baron wußte, die ursprünglich geplante Streckenführung durch ein Territorium zu verbinden.
Die Chaussee führt desshalb ab Gräfenhainichen über Gröbern, Gossa, Schlaitz, Mühlbeck nach Bitterfeld um die Besitzungen des Baron herum. Damit folgten natürlich auch die Händler der neuen Straßenführung durch Burgkemnitz als Durchgangsort.

Gastwirt Runge blieb ohne seine erhofften Gäste. Um seine Schulden dennoch zu begleichen, sah er sich gezwungen sein neues Gasthaus dem Baron für sage und schreibe 37 Taler zu verkaufen.

Dieser verpachtete den Gasthof mit zusätzlich 60 Morgen Land auf jeweils 12 Jahre.

Nach der Bodenreform gab erstmals die Kommune einenm Privatmann die Gaststätte in Pacht. Hermann Naumann bewirtete seine Gäste von 1947-1952 zur vollen Zufriedenheit, bis ihm die Einweihungsfeier des Grubenbahntunnels "KARL NAPP" zum Verhängnis wurde. An diesem Tag kam es in seiner Kneipe zwischen den Genossen der Parteischule und den Bauleuten zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, bei der die schlagkräftigeren Argumente der Bauleute überwogen.
Die Geschichte wurde dem Gastwirt von zentraler Stelle angelastet, hätte er doch nach deren Ansicht diese Provokationen verhindern müssen.

Ab sofort setzte sich der Staat selbst als Pächter ein. Die HO übernahm in einem "Erbpachtvertrag" die Gaststätte und setzte zur Bewirtschaftung einen Objektleiter ein, während der Saal in der Verwaltung der Kommune blieb.

2003 wurde der Landgasthof von Frank Ebert aufgekauft und restauriert. Bis heute ist er Eigentümer und Gastwirt, der mit einem reichhaltigen Angebot an Wild- und Fischgerichten den Gaumen seiner Gäste verwöhnt.

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